KARL RENZ

Karl Renz, 1953 als Bauernsohn im Weserbergland, Deutschland geboren, wurde Bauer und Künstler. Seit einer Erleuchtungserfahrung  hält er seine originellen Karl-Talks in Europa, Indien und Thailand.

Literatur: „Das Buch Karl“
www.karlrenz.com

ZITATE VON KARL RENZ

Erleuchtung ist mehr eine Erkenntnis als eine Realisation. Es ist die Erkenntnis, dass das was du bist, schon immer realisiert ist und nicht mehr realisiert werden kann als es bereits ist. Das ist alles.

So wie ich das sehe und ich sage nicht dass das die Wahrheit ist, ist dieses Selbst ohne Ursache und kann niemals die Ursache von etwas sein. Wäre es das, dann könnte es nicht die Freiheit sein, die Freiheit an sich ist. Das Selbst braucht keine Freiheit vom Verstand oder irgendwelchen Umständen.

Derjenige der geht, hält total an und sieht dass da kein Weg zu gehen ist und kein Selbst zu erreichen. Nur durch das Selbst kann dieses totale Anhalten, diese totale Resignation geschehen. Dann siehst du dass das was du bist vollständig ist so wie es ist, dass es immer vollständig war und immer vollständig sein wird.

Es kommt wie ein Unglück, denn es war nicht geplant. Es hat keine Ursache. Tatsächlich  besteht keine Notwendigkeit dafür weil das Selbst bereits das Selbst ist. Darum besteht für das Selbst keine Notwendigkeit, dass etwas getan oder etwas gefunden wird. Das Selbst ist das Selbst, mit oder ohne Wissen. Es besteht keine Notwendigkeit für Wissen, Realisation oder sonst irgendetwas.

Sehnsucht taucht auf, wenn du denkst, du hättest etwas verloren. Zum Beispiel die Lebendigkeit deiner Kindheit. Oder wenn du woanders hin möchtest. Zum Beispiel in eine andere Umgebung. Sehnsucht taucht auf, wenn du dir Bedingungen vorstellst, unter denen es dir besser gehen müsste. Etwa eine harmonische Partnerschaft oder einen guten Job, finanzielle Sicherheit, Familie, Gesundheit. Also wenn du gerne einen Zustand hättest, den du nicht hast – oder nicht zu haben glaubst. Dann hast du Sehnsucht. Dann suchst du etwas, was scheinbar fehlt oder verloren ist.

Es besteht keine Hoffnung, dass du dich selbst jemals kennen lernst.

Es gibt nur richtige Schritte. Nur richtige Bemühungen. Das Selbst weiss hundertprozentig, was das Selbst braucht, um zu sich selbst zu finden. In jedem Moment weiss es das hundertprozentig und macht immer den richtigen Schritt zu sich selbst.

Wenn du dich im anderen vollkommen erkennst und wenn es keine Trennung gibt zwischen dir und dem anderen, dann ist Liebe gleich Selbsterkenntnis. Du erkennst: Das, was du bist, ist das, was der andere ist. Wo es dich und den anderen nicht mehr gibt, da ist nur noch Liebe.

Ich rede nicht davon, was ich bin. Ich werde mich nie definieren können. Ich werde mich nie erkennen können. Ich werde nie wissen, was ich bin. Doch ich weiss hundertprozentig, dass ich bin. Und dass alles, was kommt und geht, was als Zustand, als Erscheinung, als Information stattfindet, da ist, weil ich bin. Ich bin nicht da, weil etwas erscheint. Ich bin die Urbedingung. Der Urgrund, damit überhaupt etwas passieren kann.

6 Kommentare zu “KARL RENZ

  1. Lieber Karl,
    es gibt eine interessante Meinung über Erwachte Menschen auf der Erde. Erwachte können nicht erwacht sein, wenn sie sich immer noch in menschlicher Form befinden. Erwachen bedeutet sich in hunderttausend Einzelteile auflösen. Sobald jemand einen Körper hat und auch eine Persönlichkeit, wie es ja offensichtlich ersichtlich ist – jeder Erwachte hat seine eigene individuelle Färbung -, kann das nicht Erleuchtung sein. Wenn jemand wirklich Erleuchtet – Erwacht ist, verschwindet er aus der Welt.
    Große Frage ohne es bös und beleidigend zu meinen. Sind „Erwachte“ Betrüger, die etwas vorgeben, was niemals Erwachen sein kann sondern jediglich irgendein hoher Bewusstseinszustand, da sie ja immer noch in menschicher Form existieren?

    Liebe Grüße
    Thomas Gittenberger

    1. Lieber Thomas, wenn du in Kontakt mir der göttlichen Quelle kommst und du realisierst, dass es dich gar nicht gibt und alles was du glaubtest zu sein sich in null Komma nix auflöst.
      Du erfährst, dass du selbst es bist, der Gott ist und ihn in jeder Existenz erkennt. Dafür muss kein Körper Sterben. Du erkennst, dass du noch nichteinmal einen Körper hast 🙂 lg, Tina

  2. Lieber Karl, oder Was Auch Immer (Wow, es ist wirklich lustig mit sich selbst zu reden 🙂 auch wenn da noch jemand ist, der das nicht vollkomen sieht (wie ich zum Beispiel)).
    Ich hätte eine Frage, die nicht so wichtig ist, aber schon interessant: Wie kann man die Nah-Tod Erlebnisse verstehen? Es gibt doch so viele und unterschiedliche: Einer meint, er hat den Jezus persönlich getroffen, und von Ihm nach dem „zurück ins Leben kommen“ irgendwelche Aufgabe(n) bekommen hätte (er solle z.B. Krankheiten heilen, oder im Bibel geschriebene Wahrheiten verbreiten – egal was er darunter versteht), Andere sehen verstorbene Familienmitglieder, sehen schönen Garten, bunte unbekannte Tiere, andere waren in der Hölle… und, und, und. Würde es nicht bedeuten, dass die Person weiter sich im Traum befindet, obwohl da keine Ich-Bewusstsein mehr sein sollte? Kann man behaupten, dass jeder, der begraben ist, nicht mehr träumen kann? Könnte es doch nicht so sein, dass es nach dem Tod, Glauben und Vorstellungen aus „eigenem Leben“ mitgenommen werden könnten und nach dem Tode sich ins „mein Leben im Himmel“ (oder wo auch immer) „erleben“ können? Kurz gefragt: Wäre es möglich, dass die Schizophrenie den „Tod“ doch übersteht?
    L.g. Jolanta

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