JULI 2011

GERECHT UND UNGERECHT•Juli 31, 2011 •  
Ich sage euch, selbst wie der Heilige und Rechtschaffene nicht über das Höchste hinaussteigen kann, das in jedem von euch ist, so kann der Böse und Schwache nicht tiefer fallen als das Niedrigste, das auch in euch ist. Und wie ein einzelnes Blatt nicht ohne das stille Wissen des ganzen Baumes vergilbt, so kann auch der Übeltäter kein Unrecht tun ohne den verborgenen Willen von euch allen. Ihr könnt nicht den Gerechten vom Ungerechten trennen; nicht den Guten vom Bösen.

Khalil Gibran

DER HIMMEL IST NICHT BLAU•Juli 30, 2011 •  
Die Wörter selbst sind nicht die Dinge, auf die sie verweisen (sofern das Wort überhaupt auf etwas Reales verweist; viele Wörter verweisen lediglich auf andere Wörter). Daher ist das Wort „Himmel“ selbst nicht blau, und das Wort „Wasser“ löscht den Durst nicht. Unsere Wörter, und mit ihnen unsere Ideen, Begriffe und Theorien sind nur Karten der tatsächlichen Welt.

Ken Wilber

KEIN SUCHEN•Juli 29, 2011 •  
Du brauchst nicht nach der Wahrheit zu suchen; lass nur ab von Überlegungen.

Sosan

KEINE PROBLEME•Juli 28, 2011 •
Die meisten Sätze und Fragen, welche über philosophische Dinge geschrieben worden sind, sind nicht falsch, sondern unsinnig. Wir können daher Fragen dieser Art überhaupt nicht beantworten, sondern nur ihre Unsinnigkeit feststellen…..Und es ist nicht verwunderlich, dass die tiefsten Probleme eigentlich keine Probleme sind.

Ludwig Wittgenstein

MACHT•Juli 27, 2011 •  
Man braucht vor niemand Angst zu haben. Wenn man jemanden fürchtet, dann kommt es daher, daß man diesem Jemand Macht über sich eingeräumt hat.

Hermann Hesse

BEGEHREN•Juli 26, 2011 •  
Eure Begehren und Bedürfnisse sind es, die die Gesellschaft geschaffen haben. Eure Wünsche sind so komplex und widersprüchlich, dass es kein Wunder ist, wenn auch die Gesellschaft, die ihr erschafft, komplex und widersprüchlich ist.

Nisargadatta

NICHT IN ORDNUNG•Juli 25, 2011 •  
Das einzige Problem des Menschen besteht darin, dass er die Vorstellung hat mit ihm sei etwas nicht in Ordnung, und dass das was nicht in Ordnung zu sein scheint, repariert werden müsse.

Samarpan

KEINERLEI ERFORDERNISSE•Juli 24, 2011 •  
Sein hat keinerlei Erfordernisse. Nichts muss geändert oder erreicht werden, um zu SEIN. Denn diese gegenwärtige Erscheinung ist schon der vollkommene Ausdruck des Seins und kann nicht umgangen werden.

Nathan Gill

KEINE GESCHICHTE•Juli 23, 2011 •  
Was wäre ich ohne meine Geschichte? Ohne meine Geschichte sind Gott und ich in diesem Augenblick eins. Es gibt keine Trennung, keine Entscheidung, keine Angst.

Byron Katie

WIE LANGE•Juli 22, 2011 •  
Ein junger Mann suchte einen Zen-Meister auf: «Meister, wie lange wird es dauern, bis ich Befreiung erlangt habe?» «Vielleicht zehn Jahre», entgegnete der Meister. «Und wenn ich mich besonders anstrenge, wie lange dauert es dann?», fragte der Schüler. «In dem Fall kann es zwanzig Jahre dauern», erwiderte der Meister. «Ich nehme aber wirklich jede Härte auf mich. Ich will so schnell wie möglich ans Ziel gelangen», beteuerte der Mann. «Dann», erwiderte der Meister, «kann es bis zu vierzig Jahren dauern».

Marco Aldinger

GESTÖRT•Juli 21, 2011 •  
Alles was gestört werden kann, muss gestört werden.

Samarpan

ESSENZIELLE EBENE•Juli 20, 2011 •  
Was auf der Ebene der Form verlorengeht, wird auf der essenziellen Ebene wiedergewonnen.

Eckhart Tolle

WEDER ERSCHEINUNGEN NOCH LEERE•Juli 19, 2011 •  
Jage nicht den Erscheinungen nach, und verweile nicht in der Vorstellung von Leere.

Sosan

ERINNERUNGEN•Juli 18, 2011 •  
Probleme sind sich wiederholende Erinnerungen aus der Vergangenheit. Wenn ich von Erinnerungen frei bin, dann bin ich zeitloses, grenzenloses, ewiges Sein.

Dr. Hew Len

HEILZWANG•Juli 17, 2011 •  
Der Zwang zu heilen ist genauso zerstörerisch wie der Zwang zu verletzen. Es sind nur zwei Seiten derselben Medaille.

Paul Ferrini

WO IST DAS GLÜCK•Juli 16, 2011 •  
Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück. Anders gesagt: Wenn du nicht bist, ist das Glück da, oder – alles, was dir und dem Glück im Wege steht, ist deine Vorstellung von dir selbst, ist das, wofür du dich hältst.

Nitya

VORSTELLUNGEN•Juli 15, 2011 •  
Alles existiert gemäss seiner eigenen Natur. Unsere individuellen Vorstellungen von innerem und äusserem Wert, Richtigkeit, Schönheit und Grösse existieren nur in unserem Kopf.

Stewart W. Holmes

DICH SELBST VERÄNDERN•Juli 14, 2011 •  
Du bist mit deinen Alltagserfahrungen unzufrieden, darum willst du ein paar neue haben. Du willst dich selbst vervollkommnen, dich selbst verändern. Du versuchst über dich selbst hinauszugelangen und willst anders sein als wie du bist. Das ist es, was dich von dir entfernt.

UG. Krishnamurti

NICHTS•Juli 13, 2011 •  
Bevor ein Gedanke entsteht, gibt es niemanden, gibt es nichts – nur Frieden, der sich nicht einmal als solcher erkennt.

Byron Katie

TRAURIGKEIT•Juli 12, 2011 •  
Meine Traurigkeit ist glücklich weil ich sie liebe.

Samarpan

WIRKLICHKEIT•Juli 11, 2011 •
Was auch immer gegenwärtig geschieht, ist Wirklichkeit. Es ist egal, ob es eine Identifizierung mit der Geschichte vom „Ich“ gibt, oder ob das „Ich“ klar als Geschichte gesehen wird. In Wirklichkeit spielt das überhaupt keine Rolle; es ist einfach nur der gegenwärtige Ausdruck im Sein.

Nathan Gill

SEX DURCH DENKEN•Juli 10, 2011 •  
Sex hängt vom Denken ab; der Körper selbst hat keinen Sex. Es ist das Denken, das sexuelle Gefühle im Körper übersetzt und sagt: „Das sind sexuelle Gefühle“. Und es ist das Denken, das den sexuellen Aufbau unterstützt, ohne den Sex nicht möglich ist.

U.G. Krishnamurti

ZIEL•Juli 9, 2011 •  
Jedes vorgestellte Ziel, – egal welches, ob materiell oder spirituell, ist nur eine Idee, geboren aus vererbten Gedanken wie etwas, wie ich sein sollte. Es gibt kein Ziel, kein einziges! Es gibt nur das, was jetzt in diesem Moment hier ist. Auch Gedanken sind in diesem Moment hier. Sie beschäftigen sich mit einer gedachten Zukunft, deren Samen in einer gedachten Vergangenheit liegen. Diese art des Denkens hält mich scheinbar gefangen und hindert mich daran, frei mit dem zu sein was jetzt im Moment ganz real hier ist.

Salia

DAS WESEN DES DENKENS•Juli 8, 2011 •  
Das Wesen des Denkens ist es, andere Dimensionen zu suggerieren, andere Wirklichkeiten abseits von dieser hier. Wenn Identifikation die gegenwärtige Wirklichkeit ist und auch die Vorstellung von etwas namens „Erleuchtung“ da ist, dann ist „Erleuchtung“ in diesem Beispiel illusorisch. Sie ist nur als Vorstelllung wirklich, als Gedanke. In diesem Sinne erscheint das Denken als Tor heraus aus der Gegenwart, heraus aus der Wirklichkeit.

Nathan Gill

TEMPORÄRE GELÜSTE•Juli 7, 2011 •  
Die meisten Leute wollen temporäre Gelüste befriedigen, die allesamt vom Gehirn erzeugt werden und nach kurzer Zeit nachlassen. Wenige entscheiden sich für ewig währende Ruhe und Liebe.

Papaji

ILLUSIONÄRE CHARAKTERE•Juli 6, 2011 •  
Sobald erkannt wird (ein Erwachen zu dieser Tatsache), dass wir keine getrennten Wesen, sondern das Bewusstsein selbst sind (mit der Empfindungsfähigkeit, die das Mittel darstellt, die Manifestation zu erkennen) verschwindet die Illusion des Getrenntseins – die Ursache unseres Leidens und der Bindung. Das bringt die klare Wahrnehmung hervor, dass wir unmanifestiert das Noumen und manifestiert die Erscheinung sind, ebensowenig getrennt wie die Substanz von ihrer Form (wie das Gold vom Schmuckstück). Die Manifestation steigt aus dem Unmanifestierten auf und sinkt zu gegebener Zeit in das Unmanifestierte zurück. Die Menschen als Individuen sind wirklich irrelevant, ausser natürlich als illusionäre Charaktere in einem Bühnenstück, genannt „Leben“.

Ramesh Balsekar

PROBLEM•Juli 5, 2011 •
Aus dir selbst ein Problem zu machen, das liebt das Ego.

Eckhart Tolle

VERGEBUNG•Juli 4, 2011 •  Wenn du nicht zur Vergebung bereit bist und an deiner Leidensgeschichte festhältst – daran, dass dir das jemand angetan hat -, verfluchst du diesen Menschen bewusst oder unbewusst. Versöhnlichkeit ist eine natürliche Folge des Freiheitswillens und verleiht dir den Klarblick, die Versuchung zum Festhalten am Leiden zu erkennen.

Gangaji

STRESS•Juli 3, 2011 •
Die projizierte Welt kannst du nicht ändern, wohl aber den Projektor, den Geist. Achte einfach darauf, wann die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten. Das musst du nicht erst mühsam herausfinden. Es gibt ein eingebautes Signal, das dich darauf aufmerksam macht – es heisst Stress. Deine ungeprüften Gedanken über das Leben machen dich glauben, etwas sei nicht in Ordnung, und das kann niemals stimmen. Stress verrät dir, wann du deine Gedanken prüfen musst.

Byron Katie

ECHTE THERAPIE•Juli 2, 2011 •
Wenn die Psychiater und Psychologen die Wahrheit entdecken, werden sie mit echter Therapie beginnen. Anstatt zu versuchen, bessere „ich’s“ aufzubauen, werden sie den Menschen helfen alle diese Ideen loszulassen und einfach Hier zu sein, ohne jegliche Vorstellung von irgendetwas.

Samarpan

TATENLOS BEWEGEN•Juli 1, 2011 •
Das Weiche bezwingt das Harte, das Flüssige dringt überall ein. Alles kommt, wie es kommen soll. Warum können so wenige wortlos unterweisen und tatenlos bewegen und wirken?

Lao Tzu

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