JUNI 2010

SEHNSUCHT

•Juni 30, 2010 • Sehnsucht taucht auf, wenn du denkst, du hättest etwas verloren. Zum Beispiel die Lebendigkeit deiner Kindheit. Oder wenn du woanders hin möchtest. Zum Beispiel in eine andere Umgebung. Sehnsucht taucht auf, wenn du dir Bedingungen vorstellst, unter denen es dir besser gehen müsste. Etwa eine harmonische Partnerschaft oder einen guten Job, finanzielle Sicherheit, Familie, Gesundheit. Also wenn du gerne einen Zustand hättest, den du nicht hast – oder nicht zu haben glaubst. Dann hast du Sehnsucht. Dann suchst du etwas, was scheinbar fehlt oder verloren ist.

Karl Renz

GLÜCKLICH SEIN

•Juni 29, 2010 • Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort im selben Augenblick.

Dostojewski

SCHWEIGSAMKEIT

•Juni 28, 2010 • Das Ursprüngliche in uns ist Schweigsamkeit; das Erworbene Beredsamkeit.

Khalil Gibran

EIGENES SEIN

•Juni 27, 2010 • Ihr dürft nicht vergessen, das die Wahrheit, nach der ihr in den Schriften sucht, nichts anderes ist als euer eigenes Sein.

Zensho W. Kopp

ALLE DINGE

•Juni 26, 2010 • Wenn die Gedanken sich erheben, erheben sich alle Dinge, und wenn die Gedanken schwinden, schwinden alle Dinge.

Huang-Po

VERGEBUNG

•Juni 25, 2010 • Vergebung bedeutet auf Groll zu verzichten und so das Leid loszulassen. Das geschieht ganz natürlich, sobald du erkennst, dass dein Groll keine andere Absicht verfolgt, als dein falsches Selbstgefühl zu stärken.

Eckhart Tolle

SEHNSUCHT

•Juni 24, 2010 • Das ist mein Streit: Sehnsuchtgeweiht durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen tief in das Leben greifen –
und durch das Leid weit aus dem Leben reifen, weit aus der Zeit!

Rainer Maria Rilke

DER BESTE LEHRE

•Juni 23, 2010 • Die beste Lehre ist die, welche dich an das erinnert, was du bereits weisst, aber wieder vergessen hast. Es geht nicht darum, das was in meinem Kopf ist, in Deinen Kopf hinein zu stopfen. Es geht darum, dich an dein eigenes Wissen zu erinnern.

Mooji

PROJEKTION

•Juni 22, 2010 • Es ist  nie die andere Person von welcher scheinbar ein Problem ausgeht. Es ist immer die Erinnerung einer negativen Erfahrung aus der eigenen Kindheit die hochkommt und nach aussen projiziert wird. Indem ich das Gefühl fühle, welches damit einhergeht, geschieht Heilung und das Problem löst sich von selbst auf.

Dr. Hew Len

HUNDERT DINGE

•Juni 21, 2010 • Du belastest deinen Verstand mit hundert Dingen, die du in der Zukunft tun wirst oder musst, anstatt dich auf die eine Sache zu konzentrieren, die du jetzt tun kannst.

Eckhart Tolle

HIER UND JETZT

•Juni 20, 2010 • Kann ich an einem anderen Ort sein als hier? Und kann ich zu einer anderen Zeit hier sein als jetzt?

Salia

WILLE

•Juni 19, 2010 • Wille in seinem phänomenalen Aspekt ist die Manifestation einer Ich-Vorstellung und muss demnach ein Element in der Kausalitätskette sein. Dagegen ist Wille in seinem noumenalen Aspekt überhaupt nichts dergleichen und manifestiert sich niemals als solcher. Er wirkt als unidentifizierbarer Impuls, als Spontanität – unabhängig von irgendwelchen Überlegungen, Denkvorstellungen und phänomenalen Tätigkeiten.

Autor unbekannt

NUR GEIST (BEWUSSTSEIN)

•Juni 18, 2010 • Man möchte von dem Ort, an dem der GEIST nicht ist, an den Ort gelangen, an dem der GEIST ist. Aber es gibt keinen Ort, an dem der GEIST nicht ist. Der GEIST ist an jeder Stelle des Kosmos  gleichermassen und ohne Einschränkung. Alles Suchen, alle Bewegung, alles Streben ist zutiefst zwecklos. Die grosse Suche verstärkt lediglich den grossen Irrtum, dass an irgendeinem Ort der GEIST nicht wäre und dass man von dort, wo er nicht ist, dorthin gelangen müsse, wo er ist. Aber es gibt keinen Ort, an dem weniger, und keinen Ort, an dem mehr GEIST wäre. Es gibt nur GEIST.

Ken Wilber

ERFÜLLUNG

•Juni 17, 2010 • Du wirst in vollkommener Erfüllung ruhen, wenn du bereit bist, auch nur für einen Augenblick innezuhalten und herauszufinden, wer du schon immer warst, bist und sein wirst – anstatt dich auf den zu fixieren, der du werden willst.

Arjuna

ZEIT

•Juni 16, 2010 • Zeit ist das, was das Licht von uns fernhält. Es gibt kein grösseres Hindernis auf dem Weg zu Gott als die Zeit.

Meister Eckhart

JETZT

•Juni 15, 2010 • Hast du jemals etwas ausserhalb des JETZT getan, gedacht oder gefühlt? Nichts ist je in der Vergangenheit geschehen; es geschah im JETZT. Nichts wird je in Zukunft geschehen; es wird im JETZT geschehen.

Eckhart Tolle

KOMM

•Juni 14, 2010 • Komm, komm, komm, wer immer du bist – Wanderer, Anbeter, Freund des Wissens: Es macht nichts aus, hast du auch deine Gelübde Tausend Mal und mehr gebrochen. Dies ist keine Karawane der Verzweiflung. Komm, und wiederum: komm!

Rumi

DEIN EIGEN

•Juni 13, 2010 • Alles was verlorengehen kann, gehört einem nicht wirklich; und was nützt dir etwas, das nicht dein eigen ist?

Nisargadatta

BÖSARTIGKEIT

•Juni 12, 2010 • Kein Mensch handelt aus Bösartigkeit. Bösartigkeit gibt es nicht. Es gibt nur Unwissen, Unbewusstheit, Unglücklichsein. Ein wissender, bewusster, glücklicher Mensch ist unfähig “böse” zu handeln.

Salia

HEILEN

•Juni 11, 2010 • Wenn jemand zu mir in die Therapie kommt, richte ich die Aufmerksamkeit nicht auf den Patienten, sondern auf mich selbst. Ich fühle die Gefühle, welche vom Patienten in mir ausgelöst werden. Das ist alles – und nichts anderes ist heilsamer.

Dr. Hew Len

PROBLEM

•Juni 10, 2010 • Finde heraus, ob du in diesem Moment irgendein Problem hast. Nicht gestern, morgen, oder in 5 Minuten. Sondern jetzt. Gibt es jetzt ein Problem? Wenn deine Aufmerksamkeit vollkommen auf das Jetzt gerichtet ist, dann ist es unmöglich ein Problem zu haben.

Eckhart Tolle

STERBENDER BLICK

•Juni 9, 2010 • Die Zeit harret nicht des Menschen: Eines Tages wird sich euer sterbender Blick auf die Erde richten und dann, was tut ihr dann?

Yün-men

LEBENSWEISHEIT

•Juni 8, 2010 • Die einerseits erhabendste, andererseits aber auch wieder lächerlich einfache Lebensweisheit, die uns mit einem Schlag alle bisher verschlossenen Türen zur Erreichung des Gewünschten zu öffnen vermag, liegt in der Einsicht, dass schon an sich alles gut und erwünscht war, ist und sein wird, und dass es sich deshalb gänzlich erübrigt, noch irgendwo nachhelfen zu müssen.

Martin Kojc

EXISTIERT

•Juni 7, 2010 • Es existiert nur das, was dich interessiert. Das was dich nicht interessiert, wird nicht registriert und existiert darum auch nicht. Es ist der Verstand, der sagt, dass etwas existiert. Bevor der Verstand sagt, dass etwas existiert, existiert nichts.

Mooji

URTEIL ÜBER DIE WELT

•Juni 6, 2010 • Fälle keine Urteile über die Welt. Du denkst: “eine ruhige Umgebung ist gut, eine geräuschvolle ist schlecht”. Diese Denkweise verstrickt dich unausweichlich in das Wirken des Verstandes. Es ist nichts falsch an der Welt, oder an deiner Umgebung. Die Fehler liegen nur im Verstand der die Welt betrachtet. Wenn du die Betrachtungsweise des Verstandes änderst, verwandelt sich die Welt sofort.

Annamalai Swami

PROBLEM

•Juni 5, 2010 • Ein Problem ist nicht wirklich ein Problem, sondern eine Tatsache. Aus dieser Tatsache macht der Verstand ein Problem. Entweder weil er sich weigert, die Tatsache zu akzeptieren, oder weil er sich fürchtet, die bekannte, wenn auch unangenehme Tatsache in eine unbekannte, neue  Tatsache umzuwandeln.

Salia

HILFE

•Juni 4, 2010 • Einzig die Hilfe, die vom Bedürfnis nach weiterer Hilfe befreit, ist es wert geleistet zu werden. Hilfe, die wiederholt werden muss, ist keine Hilfe. Rede nicht davon, einem anderen helfen zu wollen, bevor du ihn nicht jenseits aller Bedürfnisse nach Hilfe bringen kannst.

Nisargadatta

UNBEWEGTHEIT

•Juni 3, 2010 • Weilt der Mensch auf der Stufe der Unbewegtheit, so ist sein Geist vollkommen frei von allem angestrengten Wirken, welche einem Massnahmen ersinnenden Bewusstsein entspringen. Im Geist dieses Bodhisattva gibt es fürwahr kein Unterscheiden eines Bodhisattvas, eines Buddha, der Erleuchtung oder des Nirvana mehr; um wieviel weniger einen Gedanken an Dinge der Welt.

Dashabhumika-Sûtra

DU SELBST SEIN

•Juni 2, 2010 • Du hast den Mut, dir selbst zu erlauben das zu sein, was du wirklich bist, ohne auf irgendeine mystische Erfahrung zu hoffen oder gar auf eine Erleuchtungsexplosion. Du willst nur dich sein (und keine Idee von Lichtblitzen am Himmel). Du erlaubst dir gewöhnlich und unschuldig zu sein.

Robert M. Pirsig

GEGENWÄRTIGER MOMENT

•Juni 1, 2010 • Was immer der gegenwärtige Moment enthält, nimm es an, als hättest du es selber so gewählt.  Mache den Moment zu deinem Freund und Verbündeten, nicht zu deinem Feind. Das wird auf wundersame Weise dein gesamtes Leben verwandeln.

Eckhart Tolle