MAI 2014

FURCHT•Mai 31, 2014 •
Furcht ist ein Zeichen von Denken ohne Mittelpunkt.

Gilbert Oakley

LEHRER•Mai 30, 2014 •
Kein Ding der Aussenwelt ist so gering, dass es dir nicht zum Lehrer werden könnte.

Bô Yin Râ

UNZUFRIEDEN•Mai 29, 2014 •
Wir brauchen uns für unsere Unzufriedenheit nicht zu schämen. Es gibt Wichtigeres im Leben, als sich gut zu fühlen.

Abt Muho

BEOBACHTUNGEN•Mai 28, 2014 •
Aufgrund unserer Beobachtung (z.b. anderer Menschen) ziehen wir Rückschlüsse, stellen Bewertungen an und bauen Weltbilder auf. All diese Bilder können keinesfalls wahr sein. Es ist niemals zu beweisen, wie sich das beobachtete Objekt ohne Beobachtung verhalten würde (ja nichtmal, ob es getrennt überhaupt existiert).

Edgar Hofer

ZWEI SEITEN•Mai 27, 2014 •
Wir wollen keinen Schmerz, keine Angst, kein Leid, keine unangenehmen Erfahrungen, keine Krankheiten oder schwierige Mitmenschen. Wir hätten gerne nur die Schokoladenseite des Lebens. Wir möchten nur die Fülle und nicht die Leere. Doch die Beiden sind eins. Alle Gegensätze sind nur zwei Seiten EINER Medaille.

Ruth Kull

ZUKUNFT•Mai 26, 2014 •
Zukunft kann man nicht planen. Zukunft muss man entdecken.

Jenny

ANPASSUNG•Mai 25, 2014 •
Wo immer es Druck zur Anpassung gibt (die Anpassung das einen geschieht oft im Interesse der Macht eines andern), entsteht das Bedürfnis nach Widerstand.

Robyn Davidson

NEUE WAHRHEITEN•Mai 24, 2014 •
An Vergangenem haftet Modergeruch. Darum müssen alte Gewissheiten neuen Wahrheiten weichen.

Susi Stehle

CHAOS•Mai 23, 2014 •
Chaos ist die Mutter aller Erfahrungen und Innovationen. Es ist ein anarchistisches Prinzip, bei dem man eine gefundene Form auch hin und wieder zerstören muss, um etwas Neues entstehen zu lassen.

Dieter Meier

NICHT-TUN•Mai 22, 2014 •
Nicht-Tun bedeutet nicht Nichts-Tun, sondern ist das Handeln ohne den Dualismus von Subjekt und Objekt, ohne ein Selbst, das handelt. Es ist das absichtslose, natürliche Handeln aus der Situation heraus.

Ursula Jarand

WAS BLEIBT?•Mai 21, 2014 •
Was bleibt, wenn keinem Gedanken mehr geglaubt wird?

Nabala

DER MEISTER•Mai 20, 2014 •
Und damit begann der Meister zu sprechen, eine lange Zeit. Ich sah ihn an, und während er sprach, geschah etwas in mir, was mir durch einen anderen Menschen noch nie geschehen war: Ich wurde ganz offen, frei. Ein innerer Schwebezustand breitete sich in mir aus. Ich hatte keine Gewichte mehr, ich hatte auch keine Scheu mehr. Ein Gefühl, frei zu sein, freigegeben zu sein, da, wo ich sonst niemals frei gewesen war, ergriff mich. Gleichzeitig fühlte ich mich in mich hineingestellt, in eine innere Sicherheit, die sich in mir auftat wie ein neuer, nie betretener Raum. Den Meister umgab eine Ferne, in der sich keine Zurückweisung verbarg, und eine Nähe, in der kein Heranziehen war.

Lies Groening

MIT SICH SELBST•Mai 19, 2014 •
Mit sich selbst vertraut werden – was könnte größer sein als das?

Kodo Sawaki

DAS IST “ICH”•Mai 18, 2014 •
In deiner Rede reden tausend Menschen; in deinem Gang gehen Lurche und Pferd; aus deinen Augen blicken Vogel und Reh; deiner Hände Greifen ist das Greifen der Steinzeitmenschen.

Uwe Schade

SPIEGELUNGEN•Mai 17, 2014 •
Alles, was im Bewusstsein geschieht, kann dich nicht zu dem machen, was du bist. Einheitserfahrungen oder Gewahrseinserfahrungen sind nur Erfahrungen. Sie können dir allenfalls zeigen, dass du das bist, was erfährt. Und dass das, was erfährt, nicht erfahrbar ist. Alle Erfahrungen, auch Tod und Leben, sind flüchtig. Sie kommen und gehen. Das, was du bist, kommt und geht nicht. Du bist die Quelle. Alles phänomenale Leben ist eine Spiegelung.

Karl Renz

KIRCHE ODER BAR•Mai 16, 2014 •
Es besteht kein Unterschied darin, ob man in die Kirche geht oder in eine Bar.

U.G. Krishnamurti

NUR WORTE•Mai 15, 2014 •
Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sind Lehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, kein Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichts als Worte.

Hermann Hesse

WEDER NOCH•Mai 14, 2014 •
Jene Großen Bodhisattvas werden sich weder auf die Unterscheidung [von etwas] als ‚Phänomen’ noch als ‚Nicht-Phänomen’ einlassen; sie werden sich weder auf Unterscheidung noch auf Unterscheidungslosigkeit einlassen.

Diamant Sutra

DIE EINZIGE FUNKTION DES “ICH”•Mai 13, 2014 •
Die Wahrnehmung von Trennung kann von dem, das sich als getrennt wahrnimmt, nicht aufgelöst werden, denn da ist niemand. Die einzige Funktion dieses scheinbaren Ich besteht daraus, sich als ‘Ich’ wahrzunehmen.

Andreas Müller

AUFGANG DES LICHTS•Mai 12, 2014 •
Haben wir erst einmal erkannt, dass die den Persönlichkeitswahn bildenden Daseinsfaktoren in Wirklichkeit nicht unser Wahres Selbst sind, brauchen wir den Tod dieser auch nicht zu fürchten – ganz im Gegenteil! Würde doch der Untergang der Daseinsgruppen für den von aller Identifikation Freien den Aufgang des inneren Lichtes bedeuten.

Wolfgang Kopp

SETZ DIE SEGEL•Mai 11, 2014 •
Setz die Segel, mach die Leinen los – da draussen warten deine Träume. Am Horizont ist Gold – siehst du es scheinen? Niemand kann dir nehmen was du bist, weil deine Kraft in dir unendlich ist.

Peter Maffay

NUR IM GEIST•Mai 10, 2014 •
Alles geschieht nur in unserem Geist, nirgendwo sonst.

Saajid

DIE TÜRE•Mai 9, 2014 •
Wie kommt es zu einer wirklichen Verbindung zwischen Menschen? Wenn das gleiche Wissen eine Tür zwischen ihnen öffnet. Suche in jenen, mit denen du zusammen bist, stets nach deinem innersten Wesen. Wie Rosenöl aus Rosen trinkt. Selbst auf dem Grab eines Heiligen legt ein Heiliger Gesicht und Hände nieder und nimmt Licht auf.

Rumi

JENSEITS VON ERFAHRUNGEN•Mai 8, 2014 •
Alles, was du stimmig und genau mit Worten beschreiben kannst, ist eine Erfahrung, etwas, das im Denken stattfindet. Doch worüber wir hier versuchen zu sprechen, ist völlig jenseits aller Erfahrungen, es ist wirklich nichts. Dieses Nichts ist, wer ich bin – nicht die Erfahrung, die ich mache.

Rick Linchitz

NUR EIN OHR•Mai 7, 2014 •
Der Kopf hat zwei Ohren; die Liebe hat nur eines. Dieses hört Gewissheit, während jene nur Zweifel vernehmen.

Hakim Sanai

WIRKLICHKEIT•Mai 6, 2014 •
Alles, was gegenwärtig als Wirklichkeit erscheint, ist Wirklichkeit. Ich behaupte nicht, dass irgendeine Version der Wirklichkeit wichtiger oder unwichtiger wäre als eine andere. Sondern ich behaupte: Alles, was gegenwärtig als Realität erscheint, kann ganz anders gesehen werden, wenn es sich nicht auf eine Sichtweise gründet, die durch Gedanken gefiltert wurde.

Nathan Gill

DIE KEULE DER KINDHEIT•Mai 5, 2014 •
Es ist dieses Positiv-sein-Müssen, das uns in der Kindheit wie eine Keule getroffen und unsere Persönlichkeit in zwei Teile gespalten hat.

Mike Hellwig

WIR SELBST•Mai 4, 2014 •
Mit nichts wollen wir uns weniger begnügen als mit uns selbst. Ist das nicht der Grund dafür, dass wir uns so sehr nach Anerkennung und Zuneigung sehnen?

Abt Muho

INNERES LICHT•Mai 3, 2014 •
Unser inneres Licht ist für die sichtbar, die nach Licht suchen. Die anderen sind blind dafür. Ihnen schulden wir keine Erklärung.

Ulrich Schaffer

WIE EIN KIND•Mai 2, 2014 •
Die Aufforderung des jüdischen Wanderpredigers, zu werden wie ein Kind, ist nicht nur ein Lebensprinzip, sondern auch die Aufforderung zur Anarchie.

Dieter Meier

ANARCHIE•Mai 1, 2014 •
Anarchie ist ein permanentes Hinterfragen und Auflösen der Systeme, auch der selbst geschaffenen.

Dieter Meier

Kommentare:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.