PERFEKTER MENSCH•Oktober 31, 2011 •
Die Gesellschaft hat vor dich das Ideal des perfekten Menschen hingestellt. Egal in welcher Kultur du geboren wurdest, es gibt die Tradition, die an dich weitergegeben wurde, um dir aufzuzeigen, wie du dich zu benehmen hast. Dir ist gesagt worden, dass du durch die nötige Übung schliesslich sogar in den Zustand kommen kannst, der von den Weisen, Heiligen und Erlösern der Menschheit erreicht worden ist. Daher versuchst du, dein Verhalten und deine Gedanken zu kontrollieren um etwas Unnatürliches zu sein.
U.G. Krishnamurti
DER BLINDE•Oktober 30, 2011 •
Der Zen-Meister war mit einem Schüler in der Stadt unterwegs. Als sie an einem blinden Bettler vorbeikamen, sagte der Meister zu seinem Schüler: «Gib dem Mann ein Almosen!» Und der Schüler warf dem Mann eine Münze in den Hut. «Jetzt bedanke dich bei ihm», sagte der Meister. Der Schüler tat dies widerwillig und sagte wenig später: «Warum sollte ich mich verneigen, der Mann war doch blind?» Der Meister erwiderte: «Dies tut nichts zur Sache, die Verbeugung machst du für dich, und nicht für ihn. «Und», fügte er hinzu, «wer weiss, vielleicht ist der Mann ein Schwindler.»
Marco Aldinger
MEIN LEBEN?•Oktober 29, 2011 •
Soetwas wie „mein Leben“ gibt es nicht, und ich HABE auch kein Leben. Ich BIN Leben. Das Leben und ich sind eins. Anders kann es nicht sein. Wie könnte ich also das Leben verlieren? Wie könnte ich etwas verlieren, das ich von vornherein gar nicht habe? Wie könnte ich etwas verlieren, das ich bin? Das ist unmöglich.
Eckhart Tolle
GEWALT•Oktober 28, 2011 •
Jede Ablehnung dessen, was ist, und jedes Anstreben eines in der Zukunft liegenden „so soll es sein!“ enthält einen Keim zur Gewalttätigkeit.
Nitya
SCHÜLER DES ZEN•Oktober 27, 2011 •
Der Schüler des Zen ist niemals zufrieden mit Bestimmungen, Eklärungen und Voraussetzungen. Er verlangt etwas wirklich Konkretes, etwas, das er als sein Eigenes beanspruchen kann, etwas, das ihm innere Befriedigung gibt, etwas, das nicht von aussen hinzugefügt wird, sondern das von innen wächst, etwas, das man immer bei sich tragen kann, da es immer mitgeht, wie der eigene Schatten, den man nicht abwerfen kann, selbst wenn man es möchte. Dies aber kann nichts anderes sein als das eigene Selbst.
T. Suzuki
HÖRENDER•Oktober 26, 2011 •
Wenn jeder Gedanke der Selbstmächtigkeit, der auf moralischen Werten und disziplinarischen Massnahmen beruht, getilgt ist, dann bleibt nichts in euch zurück, das sich als „Hörender“ bezeichnen kann, und eben darum werdet ihr alles hören.
Kichibei
DIE SUCHE NACH DIR SELBST•Oktober 25, 2011 •
Ohne es zu wissen, bist du auf der Suche nach dir selbst. Du sehnst dich nach Liebe, nach dem, was der Liebe würdig ist, nach dem absolut Liebenswerten. Auf Grund deiner Unwissenheit suchst du in der Welt der Gegensätze und Widersprüche. Wenn du es in dir selbst findest, dann wird deine Suche vorüber sein.
Nisargadatta
ELEND•Oktober 24, 2011 •
Die Ursache deines Elends liegt darin, dass du etwas von einem anderen haben willst.
U.G. Krishnamurti
FRIEDE•Oktober 23, 2011 •
Wollen wir in Frieden leben, muss der Friede aus uns selbst kommen.
Jean-Jacques Rousseau
DAS•Oktober 22, 2011 •
Es gibt nur DAS. Nur DAS was jetzt ist. DAS ist alles. Darüber hinaus gibt es nichts. Und wenn jetzt Traurigkeit DAS ist was da ist, dann ist Traurigkeit DAS. Was auch immer da ist, ist DAS. DAS was wir fühlen, DAS was wir denken, DAS was wir sehen, hören, sprechen. Immer nur DAS. Wir sind nur DAS.
Salia
BLUMEN IN DER LUFT•Oktober 21, 2011 •
Alle Dualitäten entstehen durch Irrtum. Sie sind wie Träume von Blumen in der Luft; lächerlich, sie mit Händen greifen zu wollen.
Hsin-Hsin-Ming
BESTIMMTES MUSTER•Oktober 20, 2011 •
Sich nach einem bestimmten Muster verhalten zu wollen ist eine irrsinnige Zeitverschwendung. Denke weder an die Vergangenheit, noch an die Zukunft, sei einfach.
Nisargadatta
TRAUM•Oktober 19, 2011 •
Der Traum ist der beste Beweis, dass wir nicht so fest in unserer Haut eingeschlossen sind, als es scheint.
Friedrich Hebbel
WISSEN•Oktober 18, 2011 •
Ein niederschmetternder Gedanke: dass es vielleicht überhaupt nichts zu wissen gibt; dass alles Falsche nur entsteht, weil man wissen will.
Elias Canetti
NIE ZUFRIEDEN•Oktober 17, 2011 •
Wir sind nie zufrieden mit uns selbst, und deshalb versuchen wir unser Bestes, um anders zu werden. Aber das ist genau der Punkt, an dem die Illusion anfängt. Du bist kein anderer als der, der in diesem Moment unzufrieden mit sich selbst sein Leben lebt. Keiner könnte das an deiner Stelle für dich tun. Und alles, was du in diesem Moment denkst und willst und tust, bist du selbst, unersetzbar so wie du bist – das heisst es gibt kein „wahres Selbst“ ausser diesem „unzufriedenen Selbst“ hier und jetzt.
Kodo Sawaki
ERFAHRUNG•Oktober 16, 2011 •
Jede Erfahrung verändert sich. Mach keine Philosophie daraus.
Samarpan
NICHTS GETRENNTES•Oktober 15, 2011 •
Da nichts Getrenntes existiert, sind Vorstellungen von einem ‘ich’, das sich auf einem Weg befindet, völlig absurd.
Andreas Müller
WISSEN•Oktober 14, 2011 •
Wenn wir einen Drang zur Selbsttranszendierung verspüren, dann deshalb, weil wir auf irgendeine dunkle Art und Weise – und trotz unseres Nichtwissens auf der Ebene des Verstandes – wissen, was wir in Wahrheit sind.
Aldous Huxley
VON SICH SELBST GEBEN•Oktober 12, 2011 •
Ist es nicht seltsam, dass die Menschen immer mit ihrer Kraft sparen wollen? Jemandem wie mir, der über keine besonderen Talente verfügt, nicht besonders intelligent ist, weder Geld noch Eltern hat, dem bleibt nichts, als alles von sich selbst zu geben. Insofern habe ich mit diesem Leben Glück gehabt. Denn welches Glück könnte größer sein als das, sich in Umständen zu befinden, die einen zwingen, alles von sich selbst zu geben?
Kodo Sawaki
BEWUSSTSEINS-OZEAN•Oktober 11, 2011 •
Erkenne dich selbst als den Ozean des Bewusstseins, in dem alles geschieht. Das ist gar nicht so schwierig. Ein wenig Aufmerksamkeit, eine genaue Beobachtung deiner selbst, und du wirst erkennen, dass kein Ereignis ausserhalb deines Bewusstseins existiert.
Nisargadatta
KLAR UND UNKLAR•Oktober 10, 2011 •
Alles was im Verstand klar wird, wird auch wieder unklar.
Karim
WAHRHEIT•Oktober 9, 2011 •
Wenn ich dir eine Frage stelle und du schleichst um sie herum, weil du denkst, deine Antwort würde mich verletzen, dann respektierst du weder dich noch mich.
Byron Katie
ALLEINSEIN•Oktober 8, 2011 •
In Momenten vollkommenen Alleinseins, das sich nur dann einstellen kann, wenn alle Fluchtmöglichkeiten und deren eigentliche Bedeutung wahrhaft erkannt worden sind, tritt das Glück des Augenblicks zutage.
Jiddu Krishnamurti
OHNE LIEBE UND HASS•Oktober 7, 2011 •
Der erhabene Weg ist nicht schwer für den, der frei von Vorlieben ist. Bist du ohne Liebe und Hass, wird alles klar und unverhüllt. Machst du jedoch nur die kleinste Unterscheidung, dann sind Himmel und Erde unendlich getrennt. Willst du die Wahrheit sehen, dann sei ohne Meinung für oder gegen etwas. Das, was du magst, gegen das zu stellen, was du nicht magst, ist die Krankheit des Geistes.
Hsin-Hsin-Ming
KEINE PROBLEME•Oktober 6, 2011 •
Probleme berühren den nicht mehr, der die Verwirrung des Denkens hinter sich gelassen hat.
Ramana
SCHWEIG•Oktober 5, 2011 •
Ganz im Geheimen sprachen der Weise und ich. Ich bat ihn: Nenne mir die Geheimnisse der Welt. Er sprach: Schweig … und lass dir von der Stille die Geheimnisse der Welt erzählen.
Rumi
BELASTENDE GEFÜHLE•Oktober 4, 2011 •
Wann immer wir ein belastendes Gefühl wahrnehmen – alles vom leichten Unbehagen bis zu intensiver Trauer, Wut oder Verzweiflung -, können wir sicher sein, dass ein bestimmter Gedanke unsere Reaktion verursacht, ob wir uns dessen bewusst sind, oder nicht.
Byron Katie
KEINEN LEHRER•Oktober 3, 2011 •
Wenn ihr wirklich lernt, lernt ihr während eures ganzen Lebens, und dann gibt es keinen speziellen Lehrer, von dem man lernt. Dann lehrt euch alles – ein totes Blatt, ein fliegender Vogel, ein Duft, eine Träne, der Reiche und der Arme, die Weinenden, das Lächeln einer Frau, der Hochmut eines Mannes, ihr lernt von allem, und deshalb gibt es keinen Führer, keinen Philosophen, keinen Guru mehr.
Jiddu Krishnamurti
SPIRITUELLES TUN•Oktober 2, 2011 •
Alles spirituelle Tun mündet in einen Zustand der Verzweiflung, weil wir nie erreichen, was wir ersehnen. Alle spirituellen Lehren sind Tun; darum gehören sie in das Reich der Mythen.
Satyam Nadeen
WARTEN•Oktober 1, 2011 •
Jede Art von Warten impliziert, dass etwas noch kommen wird, ein Geschehen, das auf die Zukunft projiziert wird. Es gibt nur Gegenwart, in der dieses Wartespiel geschieht. Es ist schon Gegenwart: Gewahrsein und der Inhalt, der gegenwärtig auftaucht. Das kann nicht geleugnet werden. Nichts ist für die Gegenwart erforderlich. Sie ist alles, was es gibt.
Nathan Gill