HEILENDE KRAFT•Oktober 31, 2012 •
Ich habe nie jemanden geheilt. Die Kraft, die Sie mir zuschreiben, müssen Sie bei sich selbst suchen.
Emil Coué
FLÜCHTIGKEIT DER GEDANKEN•Oktober 30, 2012 •
Erkenne die Flüchtigkeit leerer Gedanken bevor sie deinen Mund verlassen.
Unbekannt
TÄGLICHES LEBEN•Oktober 29, 2012 •
Der Meister sagte: “Es gibt kein Ziel. Du bist heute hier wie du bist. Wenn du nach einem Jahr Übung von hier weggehst, gehst du als dieselbe, die du heute bist. Zen ist tägliches Leben wie es ist. Wenn du glaubst, dass tägliches Leben und Zazen verschieden sind, so gehst du in eine falsche Richtung.”
Lies Groening
ANGST UND VERTRAUEN•Oktober 28, 2012 •
Angst ist die Abwesenheit von Vertrauen.
Paul Tillich
ZEN-ÜBENDER•Oktober 27, 2012 •
Das Ergebnis eines Zen-Übenden ist ein in sich ruhender, heiterer, ausgeglichener Mensch, der sich an den Dingen des Lebens freut ohne sie zu begehren.
Gerta Ital
WÜRDIGE GEFÄHRTEN•Oktober 26, 2012 •
Selbst wenn es Schmerz und Einsamkeit bedeutet: Umgib Dich nur mit würdigen Gefährten.
Dogen
WURM UND GRASHALM•Oktober 25, 2012 •
Wäre der Grashalm am Wege nicht, und nicht der Wurm, der an des Grases Wurzel frisst, so wärest auch du nicht.
Bô Yin Râ
TUN•Oktober 24, 2012 •
Tu nichts, von dem du meinst, es für jemanden tun zu müssen, oder von dem du denkst, dass es gut für dich ist. Tu nur das, was sich für dich gut anfühlt.
Samarpan
WIRKLICHES ZIEL•Oktober 23, 2012 •
Das wirkliche Ziel des spirituellen Lebens ist, das zu beseitigen, was ständig etwas Neues, etwas anderes will. Es geht weniger darum, etwas Neues in unser Bewusstsein zu bringen, als vielmehr zu seinem Ursprung zu gelangen.
Swami Atmaswarupananda
LEERES HERZ•Oktober 22, 2012 •
Ist das Herz nicht leer, wird es keine wahren Worte zulassen können.
Dogen
REALITÄT•Oktober 21, 2012 •
Was du Realität nennst, ist nur eine vorübergehende Existenz. Unser Leben als existierende Persönlikeit in dieser materiellen Welt kann jeden Augenblick aufhören. Aber du existierst weiter. Du bist.
Daskalos
FREMDE MEINUNG•Oktober 20, 2012 •
Bei allem, was wir tun und lassen, wird, fast vor allem andern, die fremde Meinung berücksichtigt, und aus der Sorge um sie werden wir, bei genauer Untersuchung, fast die Hälfte aller Bekümmernisse und Ängste, die wir jemals empfunden haben, hervorgehen sehen.
Schoppenhauer
HARMONIE•Oktober 19, 2012 •
Harmonie ist das Fehlen eines fixierten Standpunktes.
Soko Morinaga
EINSICHT UND WEISHEIT•Oktober 18, 2012 •
Einsicht ist wie die Sonne, Weisheit ist wie der Mond. Beide sind stets klar und hell. Werden sie von wandernden Wolken verdeckt , dann bleibt es darüber hell und darunter wird es dunkel. Wenn jedoch ein Wind bläst und die Wolken vertreibt, dann ist es darüber und darunter gleichermassen hell, und alle Dinge treten in Erscheinung. Der Geist der Menschen ist stets in der Schwebe wie jene Wolken des Himmels.
Hui Neng
WIDERSTAND•Oktober 17, 2012 •
Wenn du dich dem Widerstand hingibst ist das der Anfang der Hingabe. Mache keinen Feind aus dem Widerstand, kämpfe nicht gegen ihn.
Samarpan
WORTE•Oktober 16, 2012 •
Alle Worte sind dem Unbefreiten nutzlos, da sie nur Vorstellungen erzeugen; alle Worte sind dem Befreiten nutzlos, da er sie nicht benötigt.
Shankara
NICHTWISSEN•Oktober 15, 2012 •
Wer um sein Nichtwissen weiss, aus dem leuchtet der Adel des Geistes.
Laotse
FREIE ENTSCHEIDUNG•Oktober 14, 2012 •
Neurobiologisch gesehen gibt es keinen Raum für Freiheit. Das, was wir als freie Entscheidung erfahren, ist nichts anderes als eine nachträgliche Begründung von Zustandsveränderungen, die ohnehin erfolgt wären.
Wolf Singer
EIGENER MASSSTAB•Oktober 13, 2012 • Wenn du die zehntausende Dinge mit deinem eigenen Massstab beurteilst, wirst du nie zufrieden sein. Nur wenn du die zehntausende Dinge so auf dich zukommen lässt, wie sie sind, wirst du gelassen und glücklich sein.
Dogen
DIE WELT•Oktober 12, 2012 •
In Deiner Mitte fühlst Du die Welt; mit Deinen Sinnen veränderst Du die Welt; mit Deinem Denken fliehst Du die Welt; in Deinem Streben zerstörst Du die Welt .
Uwe Schade
VISIONEN•Oktober 11, 2012 •
Gott hört nicht auf zu sein, nur weil niemand da ist, der ihn erkennt. Visionen hingegen enden, sobald die Meditation aufhört.
Swami Krishnananda
ABWENDEN VON GEDANKEN•Oktober 10, 2012 •
Wende dich einfach ab, schau die Gedanken nicht an. Schau zwischen ihnen hindurch.
Nisargadatta
GLÜCKLICH SEIN•Oktober 9, 2012 •
Du wirst nie glücklich sein, solange du danach fragst, woraus das Glück besteht. Du wirst nie anfangen zu leben, solange du nach dem Sinn des Lebens suchst.
Albert Camus
NEUE MODELLE•Oktober 8, 2012 •
Man schafft niemals Veränderung, indem man Bestehendes bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das Alte überflüssig machen.
Buckminster Fuller
DU SELBST SEIN•Oktober 7, 2012 •
Wenn du du selbst bist, dann bist du Buddha.
Kodo Sawaki
ANGEPASST SEIN•Oktober 6, 2012 •
Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.
Jiddu Krishnamurti
VOLLKOMMENHEIT•Oktober 5, 2012 •
Wäre die absolute Vollkommenheit jemals erreichbar, so würde im Augenblick des Erreichens jegliches Leben enden. Nur durch ihre Unerreichbarkeit gibt sie der Ewigkeit stets neuen Lebensgrund.
Bô Yin Râ
REINES BEWUSSTSEIN•Oktober 4, 2012 •
Es gibt nur reines Bewusstsein, das sich als “ich”-Gedanken manifestiert, sich für den Körper hält, sich durch die Augen nach aussen projiziert und dadurch Menschen und Dinge ”sieht”. Die “Person” ist begrenzt und meint, etwas von sich Verschiedenes zu sehen, und ihre Sinneswahrnehmungen sind ihr Gewähr für die Richtigkeit des Gesehenen. Sie wird jedoch nicht realisieren, dass der Seher, das Gesehene und der Vorgang des Sehens nur Kundgebungen des einen reinen Bewusstseins sind. In Wahrheit gibt es nichts zu sehen. Wie empfindest du denn das “ich” jetzt? Brauchst du einen Spiegel um “dich” wahrzunehmen? Das Gewahrsein ist das ICH, das SELBST, GOTT.
Ramana
LEBEN UND STERBEN•Oktober 3, 2012 •
Leben und Sterben sind ein und dasselbe. Der Tod ergreift mich, wie mich das Leben ergriffen hat; wenn ich mit dem Leben eins bin, bin ich eins mit dem Tod.
Lies Groening
SEHNEN•Oktober 2, 2012 •
Ich kann dir meine Empfindungen nicht erklären, es ist eine gewisse Leere, die mir halt wehe thut. Ein gewisses Sehnen, welches nie befriedigt wird, folglich nie aufhört; immer fortdauert, ja von Tag zu Tag wächst.
Mozart an Constanze
ERLEUCHTUNG•Oktober 1, 2012 •
So etwas wie eine erleuchtete Person gibt es nicht – denn wer ist da, der das werden kann, was schon ist? Da gibt es nur Sehen und nicht Sehen. Sehen entsteht nicht dadurch, dass irgend etwas hinzugewonnen wird, sondern weil eine Illusion verloren geht. Die Wiederentdeckung dessen, was du bist, hat nichts, absolut nichts mit der Person zu tun, für die du dich hältst. Du kannst dich läutern, so viel du willst, kannst ehrlich und ernsthaft sein, Opfer bringen, loslassen oder deinen Willen aufgeben – die Einheit wird dadurch nicht erscheinen. Alle Vorstellungen, die andeuten, dass es da jemanden gibt, der wählen kann, etwas bestimmtes zu werden, sind für das Erwachen völlig nutzlos. Was du suchst ist das, was schon sieht.
Tony Parsons