SEPTEMBER 2010

VORBILD

•September 30, 2010 • Das Streben nach einem Vorbild führt zu jeder Art Konflikt, Illusion und Heuchelei. Wohingegen das Verstehen dessen, was ist – und das ist das einzige, das wir tatsächlich haben, zu einem ganz anderen Zustand des Geistes führt.

Krishnamurti

KONFLIKT

•September 29, 2010 • Das Verstehen dessen, was ist, ist das einzig Wichtige – nicht die Formulierung dessen, was sein sollte. Diese Teilung zwischen dem, was ist und dem, was sein sollte, ist der Ursprung jeden Konflikts.

Krishnamurti

SCHWEIGENDE KOMMUNION

•September 28, 2010 • Die wortlose, schweigende Kommunion mit Dingen und Menschen bringt eine tiefere Wahrnehmungsfähigkeit und eine Unmittelbarkeit des Erlebens hervor, die normalerweise von unaufhörlichem Geschwätz erstickt werden, unter dem die Mehrzahl der Menschen ihre Furcht verbergen, einander in der Nacktheit ihrer wahren Natur zu begegnen.

Lama Anagarika Govinda

MEDITATION

•September 27, 2010 • Du musst energisch sein, wenn du dich zu meditieren entschliesst. Meditieren ist entschieden keine Nebenbeschäftigung. Beschränke deine Interessen und Fähigkeiten auf die nacktesten Notwendigkeiten für dich und deine Familie. Spare alle Energie, alle Zeit auf, um die Mauer niederzurbechen, die der Verstand um dich errichtete hat. Diese Aufgabe scheint hoffnungslos zu sein, bis plötzlich alles klar und einfach wird und wundervoll leicht. Glaube mir und du wirst es nicht bereuen.

Nisargadatta

WAHRE NATUR

•September 26, 2010 • Je grösser unsere eigene Unvollkommenheit ist, desto mehr sind wir geneigt, die Fehler anderer zu sehen, während diejenigen, die eine tiefere Einsicht gewonnen haben, durch diese Fehler hindurchsehen können in die wahre Natur anderer Wesen. Die grössten Menschen sind darum jene, die die göttlichen Qualitäten in ihren Mitmenschen erkennen und jederzeit bereit sind, selbst den Unscheinbarsten unter ihnen Achtung zu zollen.

Tomo Gésché Rimpotsché

BUDDHASCHAFT

•September 25, 2010 • Jede menschliche Persönlichkeit hat ihre Begrenzungen, und solange wir damit beschäftigt sind, die Unvollkommenheiten der anderen zu beobachten, berauben wir uns der Möglichkeit, von ihnen zu lernen. Sei dessen eingedenk, dass jedes Wesen in sich den Funken der Buddhaschaft trägt, dass wir aber, solange wir unsere Aufmerksamkeit auf anderer Menschen Fehler richten, uns selbst des Lichtes berauben, das, wenn auch in verschiedener Stärke, von unseren Mitmenschen ausstrahlt oder durch sie hindurch scheint.

Tomo Gésché Rimpotsché

NATÜRLICH GLÜCKLICH

•September 24, 2010 • Wenn der Verstand still ist, dann fühlst Du dich einfach natürlich glücklich.

Samarpan

WAHRHEIT DEINES SEINS

•September 22, 2010 • Wenn du deinen Geist der Stille öffnest, in der er seinen Ursprung hat, öffnest du dich deinem wahren Selbst. Bewusste Stille ist schon offen. Du bist schon offen. Lass zu, dass dein Geist aufhört, Informationen zu sammeln, aufhört, sich die Zukunft auszumalen, aufhört, Überlebensstrategien zu entwickeln. Lass deinen Geist einfach von seinem Ursprung gehalten sein. Erkenne, dass die Fähigkeit, dich der Wahrheit deines Seins zu öffnen, immer schon da war.

Gangaji

TU NICHTS

•September 21, 2010 • Tu nichts! Dein ganzes Problem besteht darin, dass du immer etwas tust. Lass von all deinem Tun ab. Lass von all deinen Überzeugungen ab, all deinem Suchen, all deinen Ausflüchten und sieh, was schon immer hier war und ist. Beweg dich nicht. Beweg dich weder auf etwas zu noch von etwas weg. Sei jetzt in diesem Augenblick still.

Papaji

GEDANKEN PRÜFEN

•September 20, 2010 • Es ist einem Menschen ganz und gar unmöglich, nicht zu glauben, was er nun mal glaubt. Der Mensch muss seine Gedanken glauben und zwar solange bis er sie prüft.

Byron Katie

SICHERHEIT

•September 18, 2010 • In Sicherheit und Wissen sind die Dinge blockiert, und, wenn überhaupt, nur mit grossem Kraftaufwand veränderbar. In Unsicherheit und Unwissenheit ist alles offen, alles möglich und Veränderungen geschehen von selbst.

Salia

ROLLE

•September 17, 2010 • Wer nicht aus der Rolle fallen möchte, sollte keine Rolle spielen.

Markus Ronner

STEINE

•September 16, 2010 • Mit einigem Geschick kann man sich aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen.

Robert Lembke

VERWIRRUNG

•September 15, 2010 • Wenn Du mit deinem Verstand an deinem Verstand arbeitest, wie kannst du da eine ungeheure Verwirrung vermeiden?

Seng-ts’an

ERLEUCHTUNG

•September 13, 2010 • Es gibt nichts zu lehren. Keine spirituelle Lehre berührt Erleuchtung. Erleuchtung ist deine vollkommen reale und authentische Erfahrung in diesem Moment.

Papaji

SELBSTERFORSCHUNG

•September 12, 2010 • Erlaube dir, den Verstand zur Ruhe kommen zu lassen, dir der Stille gewahr zu sein – jetzt! In dieser Stille geschieht Selbsterforschung. Das Bewusstsein lässt von seiner Anhaftung an Objekte los und richtet sich auf sich selbst in direkter Schau. Diese Erfahrung ist einfacher als einfach.

Om C. Parkin

IDENTIFIKATION

•September 11, 2010 • Identifikation mit deinem Verstand erschafft einen dunklen Schleier von Konzepten, Bezeichnungen, Vorstellungen, Wörtern, Urteilen und Definitionen, der jede wahre Beziehung behindert. Er gerät zwischen dich und deine Mitmenschen, zwischen dich und die Natur, zwischen dich und Gott.

Eckhart Tolle

KRIEG

•September 9, 2010 • Wut, Traurigkeit oder Frustration lassen uns wissen, dass wir Krieg führen gegen das, was ist.

Byron Katie

WARTEN

•September 8, 2010 • Wir müssen alles vergessen und warten – warten auf nichts. So gelangen wir in einen Zustand vollkommener Empfänglichkeit, die offen ist für die umfassende, ewige und vollendete Neuheit jedes Augenblicks.

Jean Klein

GLAUBE

•September 7, 2010 • Ich glaube entweder an den Gedanken anderer oder an meinen eigenen. Ob Gedachte, Gesprochene oder Gelesene, es sind nur Gedanken. Glauben ist somit vollkommen wertlos, solange das, was geglaubt wird, nicht in der Tiefe des eigenen Seins erfahren wird. Dann ist Glaube kein Glaube mehr, sondern Wissen. Wird dieses Wissen losgelassen, verwandelt es sich in Weisheit.

Salia

LIEBE

•September 6, 2010 • Die Liebe leiht nicht und borgt nicht; die Liebe kauft nicht und verkauft nicht; aber wenn sie gibt, gibt sie alles; und wenn sie nimmt, nimmt sie alles. Sogar ihr Nehmen ist ein Geben. Sogar ihr Geben ist ein Nehmen. Darum ist sie stets dieselbe: heute, morgen und in alle Ewigkeit.

Mikail Naimy

REALISATION

•September 5, 2010 • Es ist unangebracht, darüber zu diskutieren, was bei oder nach der Realisation passieren kann, darf oder soll. Es gibt keine Kriterien, nach denen Erleuchtung von aussen beurteilt werden kann.

Om C. Parkin

TUN

•September 4, 2010 • Kümmere dich nicht um Frucht oder Nichtfrucht deines Tuns. Tue es um des Tuns Willen, aus keinem anderen Grund, denn nur das ist wahre Liebe.

Ramana

PAUSE

•September 3, 2010 • Wir tun uns schwer mit Pausen. Immer stehen wir mit einem Fuss noch dort, wo wir gerade herkommen, und sind mit dem anderen schon da, wo wir gleich hinmüssen. Feier findet aber genau in der Mitte statt. Das kann man nicht im vorbeigehen erleben.

Unbekannt

LEIDEN

•September 2, 2010 • Alles Leiden spielt sich im Kopf ab. Es hat weder mit dem Körper noch mit den Lebensumständen etwas zu tun. Die Welt des Leids besteht aus ungeprüftem Denken.

Byron Katie

UNERKLÄRLICHES

•September 1, 2010 • Die Irrationale Fülle des Lebens hat mich gelehrt, nie etwas zu verwerfen, auch wenn es gegen alle (ach so kurzlebigen) Theorien verstösst oder sich sonst wie als vorderhand unerklärlich erweist. Man ist dadurch zwar beunruhigt; man ist nicht ganz sicher, ob der Kompass richtig zeigt, aber in Sicherheit und Gewissheit macht man keine Entdeckungen.

C.G. Jung